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Maibaumaufstellung 2013„Hau Ruck!“ waren die ersten Worte, die am Sonntag beim Heessener Fun-Frühling über den gesamten Heessener Markt zu hören waren, denn der Handwerker Schützenverein Heessen Hamm Heessen 1910 zog mit vereinter Kraft den Maibaum in die Höhe. Die Aktion war Auftakt für das jährliche Frühlingsfest in Heessen, das seinen Schwerpunkt im Austausch verschiedener Kulturen hat.

Bei kalten Temperaturen und leichtem Regen waren die Voraussetzungen für den Heessener Fun-Frühling zwar eher schlecht, das ließen sich die Heessener aber nicht anmerken und erschienen zahlreich zu dem Straßenfest mit verkaufsoffenem Sonntag.

Dieses Jahr stand der Fun-Frühling unter dem Motto „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ und beschrieb damit damit die vielen Projekte, die in Heessen für einen kulturellen Austausch betrieben werden. Moderator Ulrich Roggenkamp führte durch das Bühnenprogramm, das Tanzdarbietungen, musikalische Einlagen und viele Gäste bot. Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann klagte über das schlechte Wetter, wünschte den Besuchern aber trotzdem ein schönes Fest und die Kindertanzgruppe der Tanzschule Güth führte einen Frühlingstanz auf.

Hauptattraktion war das „Kochen der Kulturen“, bei dem die Besucher türkische, indische, russische, bosnische und deutsche Kost probieren konnten. Heinrich Ernst, einer der Köche, freute sich über das Miteinander im Kochzelt und lobte die gute Stimmung. Beim Menschenkicker-Turnier, das im Mittelpunkt des Marktplatzes positioniert war, traten sechs Mannschaften gegeneinander an.

Ein weiterer Höhepunkt des Straßenfestes war der Wettbewerb im Bullenreiten. Die HWG hatte für den Erst- und Zweitplatzierten Einkaufsgutscheine für Geschäfte in Heessen zur Verfügung gestellt. Für Kinder stand dieses Jahr nur ein Karussell zur Verfügung, da die Hüpfburg aufgrund des schlechten Wetters abgesagt hatte. Der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes bot den Besuchern zu seinem 100-jährigen Bestehen, das an diesem Wochenende begangen wurde, einen Einblick in einen Rettungswagen und die Möglichkeit Blut zu spenden. Der verkaufsoffene Sonntag bezog sich auch auf Geschäfte, die nicht im unmittelbaren Umfeld der Veranstaltung lagen. Damit diese zu erreichen waren, pendelte ein historischer Bus. Holger Westphal, der bei der HWG für das Veranstaltungsmanagement zuständig ist, freute sich über das hohe Interesse am „Kochen der Kulturen“.